Als einzellige Mikroorganismen mit einer Größe von 0,3 bis 5 µm spielen gramnegative Bakterien im medizinischen Umfeld eine zentrale Rolle – insbesondere, wenn es um Infektionen und Antibiotikaresistenzen geht. Denn ihre besondere Zellstruktur und genetische Anpassungsfähigkeit machen sie zu hartnäckigen Krankheitserregern, die schwer zu bekämpfen sind.
Warum verdienen gramnegative Bakterien besondere Aufmerksamkeit?
- 42,3 % aller nachgewiesenen Erreger sind gramnegative Bakterien
- sie besitzen eine hohe Virulenz und Widerstandsfähigkeit
- sie weisen eine erhöhte Resistenz gegenüber Antibiotika (3MRGN / 4MRGN) auf
Gramnegative Bakterien sind häufig an schweren Infektionen beteiligt und gelten als Hauptverursacher vieler nosokomialer Infektionen. Durch ihre äußere Membran, vielfältige Virulenzfaktoren und ausgeprägte Resistenzmechanismen können sie selbst gegen moderne Antibiotika bestehen.