Fragen und Antworten

DMC ist die Abkürzung für Digitale Membranchromatographie.

Die DMC-Elution ist ein neuartiger Ansatz, bei dem ein elektrisches Potenzial zur Elution genutzt wird. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und sanfte Elution von Biomolekülen aus Chromatographiemembranen, ohne dass der Elutionspuffer angepasst werden muss. DMC macht den Aufreinigungsprozess effizienter und sorgt für eine stabile Umgebung, die das Aggregationsrisiko deutlich verringert und die Rückgewinnungsraten erhöht.

Um eine DMC-Elution mit dem i3 DMC Membranadsorber durchzuführen, benötigen Sie den i3 DMC_Control mit speziell entwickelten Verbindungskabeln und ein Chromatographiesystem oder eine Peristaltikpumpe. Der Membranadsorber ist mit Luer-Lock-Anschlüssen ausgestattet. Diese Anschlüsse lassen sich mit geeigneten Fittings nahtlos in ein Chromatographiesystem integrieren.

Weitere Informationen zu den Geräten und zur Installation des i3 DMC Membranadsorbers und des i3 DMC_Control finden Sie hier.

Wir empfehlen, bind/elute mit einem gereinigten Analyten durchzuführen. Dies dient der Überprüfung der korrekten Funktionsweise des Systems und wird vorzugsweise zur Bestimmung des DBC verwendet.

Für bind/elute verwenden Sie bitte die empfohlenen Puffersysteme, die unter der nächsten Frage auf dieser Website aufgeführt sind. Weitere Einzelheiten finden Sie in der jeweiligen Gebrauchsanweisung.

Unsere Membranadsorber i3 DMC^AEX und i3 DMC^CEX wurden erfolgreich mit verschiedenen Puffersystemen getestet, insbesondere im Rahmen unserer Standard-Startmethode mit gereinigten Proteinen. Wir empfehlen, während des gesamten Prozesses innerhalb der getesteten Pufferbereiche zu arbeiten.

*i3-Standard-PBS-Arbeitslösung: 0,24 mM Phosphatpuffer, 2,74 mM NaCl und 0,054 mM KCl

Hinweis:
Während der DMC-Aufreinigung können pH-Werte zwischen 7 und 10 auftreten. Neutralisieren Sie die Proben sofort durch Zugabe einer kleinen Menge eines geeigneten Neutralisationspuffers. Verwenden Sie je nach weiterem Verfahren Pufferlösungen wie PBS oder Ammoniumacetat.

Unsere Protein-A-Membran ist in einem pH-Bereich von 3 bis 10 stabil. Daher kann die Membran direkt mit geklärtem Zellüberstand beladen werden.
Die DMC-Elution hängt von der Ionenstärke, der Pufferzusammensetzung und dem pH-Wert ab. Die folgenden DMC-Arbeitslösungen wurden erfolgreich für die DMC-Elution getestet:

*i3-Standard-PBS-Arbeitslösung: 0,24 mM Phosphatpuffer, 2,74 mM NaCl und 0,054 mM KCl

Hinweis:
Während der DMC-Aufreinigung können pH-Werte zwischen 7 und 10 auftreten. Neutralisieren Sie die Proben sofort durch Zugabe einer kleinen Menge eines geeigneten Neutralisationspuffers. Verwenden Sie je nach weiterem Verfahren Pufferlösungen wie PBS oder Ammoniumacetat.

Der Grad der Protein-A-Freisetzung aus dem Membranadsorber hängt von den Versuchsbedingungen ab. Unter den empfohlenen Betriebsbedingungen liegt die Freisetzung in der Regel unter 10 ppm.

Rückstände von Elektrolyten aus der 20%igen Ethanol/Wasser-Lösung, in welcher der Membranadsorber gelagert wurde, können dazu führen, dass der Self-Check der DMC_Control-Einheit fehlschlägt. Spülen Sie die Einheit gründlich mit ultrareinem Wasser.
Wenn die Selbstprüfung nach gründlicher Reinigung weiterhin erfolglos bleibt, installieren Sie einen Dummy-Adsorber, um die Selbstprüfung zu bestehen. Bereiten Sie anschließend den Membranadsorber vor, indem Sie die empfohlene Spannung ohne Probe anlegen. Danach kann ein neuer Reinigungszyklus der Beladung gestartet werden. Wir empfehlen, vor dem Laden einen kurzen Pre-DMC-Schritt ohne Probe (2 ml/min; 4 ml; +2 V) durchzuführen.

Hinweis: Es wird empfohlen, den Membranadsorber für die DMC-Aufreinigung nur einmal an die FPLC anzuschließen. Eine unvollständige Reinigung nach dem Lauf während der Lagerung kann zu Membranverschmutzung führen.